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Silent Killer: Alles Wichtige über Bluthochdruck und Osteopathie

Autorenbild: David Weber David Weber

Aktualisiert: 26. Jan.


Herz Modell

Bluthochdruck, auch als arterielle Hypertonie bekannt, ist eine stille Bedrohung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehen 54 % aller Schlaganfälle und 47 % aller Herzinfarkte auf Bluthochdruck zurück. In Deutschland sind laut Robert-Koch-Institut 44 % der Frauen und 51 % der Männer im Alter von 30 bis 80 Jahren betroffen – und die Dunkelziffer ist hoch. Aber was genau ist Bluthochdruck, warum ist er so gefährlich, und was können Sie dagegen tun?


Was ist Bluthochdruck?


Der Blutdruck misst die Kraft, mit der das Blut auf die Gefäßwände drückt. Dabei gibt es zwei Werte: den systolischen Wert (oberer Wert), der beim Herzschlag entsteht, und den diastolischen Wert (unterer Wert), der während der Entspannungsphase des Herzens gemessen wird. Optimal sind Werte von 120/80 mmHg. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck ab 140/90 mmHg gilt als Hypertonie und birgt gesundheitliche Risiken.


Warum entsteht Bluthochdruck?


In den meisten Fällen (ca. 95 %) sind Bluthochdruckpatienten von einer Kombination aus genetischen Faktoren (30 %) und ungesunder Lebensweise (70 %) betroffen. Dazu zählen:


• Ungesunde Ernährung

• Bewegungsmangel

• Übermäßiger Salzkonsum

• Alkohol- und Tabakkonsum


Auch natürliche Alterungsprozesse und Erkrankungen wie Niereninsuffizienz oder hormonelle Störungen können Bluthochdruck begünstigen.


Die Gefahren von Bluthochdruck


Bluthochdruck bleibt oft unbemerkt, da er lange Zeit keine Symptome verursacht. Doch die langfristigen Folgen sind gravierend:


Schlaganfall und Herzinfarkt

Nierenschäden und Wasseransammlungen

Augenerkrankungen und Sehstörungen

Diabetes und weitere Stoffwechselstörungen


Eine unbehandelte Hypertonie kann zu lebensbedrohlichen Krisen führen. Deshalb sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen essenziell.


Wie Sie Bluthochdruck senken können


Die gute Nachricht: Sie können viel tun, um Ihren Blutdruck zu senken – oft sogar ohne Medikamente. Hier einige effektive Maßnahmen:


1. Regelmäßiger Sport


Moderater Ausdauersport wie Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking kann den Blutdruck um 10–20 mmHg senken. Trainieren Sie 3-mal wöchentlich für 30–45 Minuten, idealerweise in einem moderaten Tempo.


2. Gewichtsreduktion


Jedes verlorene Kilogramm zählt! Eine Gewichtsabnahme um 5 % Ihres Körpergewichts kann den Blutdruck spürbar verbessern.


3. Salzkonsum reduzieren


Reduzieren Sie die tägliche Salzzufuhr auf 6 Gramm (ca. 1 Teelöffel). Übermäßiger Salzkonsum erhöht den Blutdruck deutlich.


4. Rauchen aufgeben


Rauchen schädigt die Gefäße und erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich.


5. Alkoholkonsum reduzieren


Alkohol in großen Mengen fördert Bluthochdruck und Übergewicht.


6. Stressbewältigung


Achtsamkeit, Yoga oder gezielte Entspannungstechniken können helfen, den Blutdruck zu senken.


Joggen bei Bluthochdruck

Wann Medikamente nötig sind


Wenn die oben genannten Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein. Kombinationspräparate aus verschiedenen Wirkstoffgruppen senken den Blutdruck effektiv und schützen langfristig Ihre Gefäße. Lassen Sie sich hierzu individuell von Ihrem Hausarzt oder Kardiologen beraten.


Fazit: Bluthochdruck rechtzeitig erkennen und handeln


Bluthochdruck ist kein Schicksal! Mit einer bewussten Lebensweise, regelmäßigen Arztbesuchen und gegebenenfalls medikamentöser Unterstützung können Sie Ihre Gesundheit langfristig schützen. In meiner Praxis für Osteopathie unterstütze ich Sie dabei, durch gezielte Behandlungsansätze und individuelle Beratung Ihre Lebensqualität zu steigern und Bluthochdruck aktiv entgegenzuwirken.


Kontaktieren Sie mich und starten Sie Ihre Reise zu einem gesünderen Leben!

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Quellen:



Lawes CM, Vander Hoorn S, Rodgers A: Global burden of blood-pressure-related disease, 2001. Lancet 2008; 371: 1513–8 CrossRef


Hauner H, von Ferber L, Köster I (1992) Schätzung der Diabeteshäufigkeit  in der Bundesrepublik Deutschland anhand von Kassendaten. Dtsch Med Wschr 117 (17): 645-650


Klaus D, Gleichmann S (1998) Bluthochdruckund kardiovaskuläre Risikofaktoren. Ein Leit-

faden für Arzt-Patienten-Seminare, 3. Auflage.Dr. Werner Jopp Verlag, Wiesbaden


Bergmann KE, Mensink GBM (1999) Körpermaße und Übergewicht. Gesundheitswesen 61 (Sonderheft 2): S. 115-S.120


Mulrow CD, Chiquette E, Angel L et al. (2005)Dieting to reduce bodyweight for controlling

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Wiley&Sons

 
 
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